Religionsunterricht

Für die meisten von uns ist der Glaube etwas, das unserem Leben Halt und Sinn zu geben vermag. Er gibt uns das grundlegende Gefühl, gute und liebenswerte Menschen zu sein, die sich trotz ihrer Unzulänglichkeiten und Fehler von Gott angenommen und geliebt fühlen dürfen. Diese Erfahrungen möchte nun auch unser Religionsunterricht vermitteln.

Damit sich dieses Vertrauen entwickeln konnte, mussten wir in unserem Leben aber erst einmal viele gute Erfahrungen machen – und zwar vor allem mit jenen Menschen, denen wir in unserer Kindheit begegnet sind. Um zum Glauben zu kommen, braucht es also keine klugen Worte, sondern ein menschliches Umfeld, das von Liebe und Zuneigung geprägt ist, dem Kind einen geschützten Rahmen bietet und ihm so ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Der Religionsunterricht findet bei uns in der Schule statt – und zwar von der ersten bis zur siebten Klasse und unter der Leitung unserer Katechetinnen und Katecheten. In der Unter- und Mittelstufe geht es dabei vor allem um die sogenannte «Herzensbildung» – also darum, dass Ihr Kind lernt, sich selbst zu spüren, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, aber auch ein Gefühl dafür zu entwickeln, was die anderen gerade beschäftigt. Das grundlegende Vertrauen, das Ihr Kind schon in der Familie entwickelt hat, wird hier durch Geschichten, Rituale und andere wiederkehrende Elemente aufgegriffen und vertieft. Mit biblischen Geschichten wird das Erleben Ihres Kindes aber auch in die Tradition unseres Glaubens gestellt, wobei wir das uralte Lebenswissen, das in diesen Geschichten enthalten ist, mit kreativen Methoden vermitteln. Über die Zeichen und Rituale, die wir in unserem Religionsunterricht pflegen, entsteht aber auch eine Beziehung zu unseren Gottesdiensten. So erlebt Ihr Kind mit dem Kreuzzeichen und dem Vaterunser schon früh Elemente, die es auch in unseren Gottesdiensten wiederfindet. In der Oberstufe bringen wir Kind schliesslich auch mit anderen Religionen in Kontakt.